Thymian und Honig bei Husten

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Thymian ist als Gewürz ein Klassiker in der Küche. Man kann den Echten Thymian, auch Thymus vulgaris genannt, jedoch nicht nur zum Kochen verwenden – auch als natürliches Heilmittel erfreut er sich einer sehr langen Tradition der Anwendung. Zur Behandlung von Erkrankungen der Atemwege, zum Beispiel Bronchitis, hat man Thymian bereits im Mittelalter verwendet. Das Kraut soll dabei auf verschiedene Arten wirken, so erleichtert Thymian das Abhusten des Sekrets, hilft den Bronchien, sich zu entspannen und verfügt über eine antibakterielle Wirkung. Nutzen kann man Thymian dabei auf vielfältige Art, beispielsweise als Tee, als Lösung zum Gurgeln oder auch als Badezusatz. Auch Hustensaft lässt sich aus Thymian herstellen, meistens wird er dabei mit einem weiteren klassischen Hausmittel gegen Erkältung kombiniert, dem Honig.

Auch Honig wird seit Langem traditionell bei Erkältungsbeschwerden angewendet. Er wirkt gegen Krankheitserreger und kann die Hustenattacken lindern, auch bei Reizhusten hilft er. Dabei hat Honig einige Vorteile: Er ist meistens ohnehin im Haushalt vorhanden oder problemlos zu beschaffen und hat keine Nebenwirkungen. Wichtig ist jedoch, dass Honig auf keinen Fall für Babys geeignet ist und deshalb erst bei Kindern ab einem Jahr angewendet werden darf. Mit dem Honig kann man beispielsweise Tee süßen oder ihn in warme Milch einrühren. Damit die Inhaltsstoffe nicht von zu viel Wärme beeinträchtigt werden, sollten die Getränke nicht allzu heiß sein, wenn man Honig hineingibt.

Thymian und Honig können sehr gut zusammen angewendet werden, obwohl die Schwerpunkte der Anwendung sich leicht unterscheiden. Honig dient zwar auch zur Linderung von Reizhusten. Beim sogenannten produktiven Husten, dem hauptsächlichen Einsatzgebiet des Thymians, der hier verwendet wird, um das Sekret zu lösen, ist Honig jedoch nicht fehl am Platz. Beide Hausmittel in Form von Hustensaft zu mischen, ergibt also durchaus Sinn. Im Gegensatz zu Honig kann es bei Thymian jedoch zu Nebenwirkungen kommen. So kann eine Überempfindlichkeit gegen den Thymian bzw. gegen eines der enthaltenen ätherischen Öle vorliegen, dann ist von der Anwendung dieses Hausmittels abzuraten.

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